Die Familiengeschichte

Die Tradition Obst und Gemüse einzukochen und so haltbar zu machen, hatte schon in der Familie meiner Urgroßmutter eine lange Tradition. Als Gutsbesitzer in der Nähe von Hermannstadt (Siebenbürgen) beschäftigte die Familie eine Schar von Bediensteten, die halfen die Felder zu bestellen. Anschließend wurden die geernteten Früchte für den Winter konserviert und eingelagert.

Als junge Frau lernte Omama Gerda ihren zukünftigen Mann, Fritz von Ancke, kennen und schon bald heirateten sie. Noch vor Kriegsbeginn zog das glückliche Paar gemeinsam nach Meißen, wo sie dann die Schrecken des II. Weltkrieges erlebten. Während Fritz im Krieg als Bauingenieur diente, verblieb Gerda mit den zwei Töchtern daheim. Wie für Millionen Andere waren die Ressourcen knapp und geschicktes Haushalten sowie das Haltbarmachen der wenig vorhandenen Lebensmittel war überlebensnotwenig. Noch heute befindet sich das Kochbuch von Omama Gerda im Familienbesitz. In diesem hat sie seit ihrer Jugend Rezepte und Kochanweisungen festgehalten und ihr Leben lang vervollständigt.